Niereninsuffizienz bei Hunden
Die Nieren gehören neben der Leber zu den wichtigsten Entgiftungsorganen im Körper. Arbeiten sie nicht mehr richtig, werden Abfallprodukte des Stoffwechsels und Gifte nicht mehr vollständig ausgeschieden und sammeln sich im Körper an. Die Niereninsuffizienz beim Hund ist eine ernstzunehmende Erkrankung, von der sowohl junge als auch ältere Hunde betroffen sein können. Zudem gibt es Hunderassen mit genetischer Vorbelastung (z. B. Berner Sennenhund), die häufiger an einer Niereninsuffizienz erkranken können.
Hierbei gilt: Vorbeugung ist die beste Behandlung, denn durch regelmäßige Check Ups bei deiner Tierärztin bzw. deinem Tierarzt kann die Krankheit frühzeitig erkannt und behandelt werden. Durch eine →gesunde und ausgewogene Ernährung mit einem hochwertigen Futter ebnest du deinem Vierbeiner den Weg für ein glückliches und langes Leben. Dabei muss gesund nicht immer kompliziert sein: Egal ob Trocken-, Nassfutter oder BARF - unser Futter von Pets Deli ist randvoll mit hochwertigem Fleisch, Gemüse und Obst sowie wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Ölen. Zucker, Getreide oder künstliche Zusätze? Fehlanzeige!
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Ursachen: Wodurch entsteht eine Niereninsuffizienz beim Hund?
Die Ursachen für eine Niereninsuffizienz sind sehr verschiedenen, sodass es auf unterschiedlichste Weise zur Schädigung des Nierengewebes kommen kann. Mögliche Ursachen können sein:
Nierenentzündungen
Verlegung der Harnwege durch Harnsteine oder Tumore
Vergiftungen durch →toxische Lebensmittel wie Weintrauben
Nierentumore
angeborene Erkrankungen
Folgeerkrankung einer bereits vorhandenen Erkrankung wie Herzinsuffizienz oder Diabetes
Dein Hund wirkt ungewöhnlich ruhig, abgeschlagen und frisst schlecht? Dann ab zum Tierarzt! Je früher Krankheiten erkannt werden, desto besser sind die Heilungschancen.
Symptome und Behandlung einer akuten Niereninsuffizienz bei Hunden
Bei einer akuten Niereninsuffizienz kommt es zu einer plötzlichen Verschlechterung der Nierenfunktion. Die Einschränkung der Nieren ist dabei unterschiedlich stark ausgeprägt und kann auch nur vorübergehend sein. Eine milde Niereninsuffizienz beispielsweise beeinträchtig zwar die Nierenfunktion, die Auswirkungen sind allerdings nicht so groß wie bei einem echten Nierenversagen. So kommt es häufig zum Zurückbleiben von harnpflichtigen, toxischen Substanzen im Körper (Harnstoff, Kreatinin, uvm.), da die Filterfunktion der Nieren meist nicht mehr richtig arbeitet. Folglich kann es zu Schädigungen weiterer Organe im Körper kommen.
Symptome einer akuten Niereninsuffizienz
Die Symptome bei einem akuten Nierenschaden sind:
Appetitlosigkeit
Apathie
Krämpfe
wenig bis gar kein Urinieren oder plötzlich starkes Urinieren
Leidet dein Hund bereits an einer chronischen Erkrankung, hat viel Stress oder vielleicht etwas Giftiges gefressen, solltest du beim Auftreten einer oder mehrerer dieser Symptome zügig eine Tierklinik aufsuchen. Um schlimmere Folgeschäden zu vermeiden und damit es deinem Liebling schnell wieder besser geht, werden Tierärzt*innen dort in der Regel direkt mit der Behandlung beginnen.
Diagnose und Behandlung einer akuten Niereninsuffizienz
In der Tierklinik wird neben einer körperlichen Untersuchung auch eine Blut- und Harnanalyse durchgeführt. Hier zeigen sich typische Veränderungen im Blut und mögliche Hinweise auf die Ursache der Nierenschädigung. Anschließend werden meist noch Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen gemacht, um den aktuellen Zustand der Nieren zu begutachten und mögliche Auslöser für den Nierenschaden zu erkennen.
Idealerweise decken die Untersuchungen die Hauptursache für die akute Niereninsuffizienz auf, sodass dein Liebling möglichst genau behandelt werden kann. Handelt es sich um eine bakterielle Infektionserkrankung, wird diese mit einem passenden nierenschonenden Antibiotikum behandelt. Verlegen Harnsteine die Harnwege, müssen diese, sobald der Zustand deines Vierbeiners wieder stabil ist, operativ entfernt werden. Parallel dazu wird die Ausscheidung der Gifte beschleunigt und ggf. die Konzentration vom Gift im Körper verdünnt.
Das Gute ist: Wird eine akute Niereninsuffizienz rechtzeitig erkannt und behandelt, kann sie vollständig heilen. Auch mit einer (zeitweise) angepassten Ernährung durch die Fütterung eines speziellen nierenschonenden Futters kannst du die Genesung deines Lieblings unterstützen.
Behandlungsbegleitend an eurer Seite: Pets Deli VET
Symptome und Behandlung einer chronischen Niereninsuffizienz bei Hunden
Kommt es zu einem Nierenschaden und bleibt dieser unentdeckt bzw. unbehandelt, verschlechtern sich die Hauptfunktionen der betroffenen Niere bzw. der Nieren immer weiter, wodurch es langfristig zu Folgeerkrankungen und Einschränkungen anderer Organe und Systeme im Körper deines Hundes kommt.
Häufige Folgen einer chronischen Niereninsuffizienz bei Hunden sind:
Das Zurückbleiben von harnpflichtigen, giftigen Stoffen im Körper, da die Filterfunktion der Nieren eingeschränkt ist. Stattdessen wird Harnstoff über die Magen- und Maulschleimhäute ausgeschieden und verursacht einen urinähnlichen Maulgeruch sowie Magenschleimhautentzündungen.
Eine Einschränkung der hormonellen Tätigkeit der Niere, welche wiederum die Bildung roter Blutkörperchen vermindert und es so schlimmstenfalls zu einer Blutarmut (Anämie) kommen kann.
Durch die vermehrte Urinabgabe werden Nährstoffe aus dem Körper gespült und es kann zu einem Nährstoffmangel kommen.
Einer Überproduktion der Blutdruck regulierenden Hormone, was einen nierenbedingten Bluthochdruck (renale Hypertonie) auslösen kann.
Weniger Vorstufen von Vitamin D werden verarbeitet, sodass es zu einem Vitamin-D-Mangel kommen kann.
Symptome einer chronischen Niereninsuffizienz
Eine chronische Niereninsuffizienz bleibt leider lange unentdeckt, da die äußerlich sichtbaren Symptome meist erst sehr spät auftreten bzw. nur in Ausnahmesituationen sichtbar sind z. B. wenn dein Hund sehr gestresst oder angestrengt ist. Je nach Fortschritt der Krankheit können verschiedene Symptome unterschiedlich stark auftreten:
vermehrtes Trinken
gesteigerter Harnabsatz
plötzliche, nächtliche Stubenunreinheit
Übelkeit, Erbrechen
Appetitlosigkeit
Müdigkeit
blasse Schleimhäute (z. B. im Maul)
→Mundgeruch, Veränderungen beim Zahnfleisch
in weit fortgeschrittenen Stadien Zittern, epileptische Anfälle
Bleibt eine chronische Niereninsuffizienz unbehandelt, kann sie lebensbedrohlich werden. Kannst du also Verhaltensauffälligkeiten bei deinem Liebling beobachten, lasse ihn lieber einmal mehr von Tierärzt*innen durchchecken. Wird die Behandlung rechtzeitig eingeleitet, können Hunde mit einer chronischen Niereninsuffizienz noch gut und lange leben.
Dein Hund zeigt ungewöhnliches Verhalten? In der Praxis wird er einmal genau durchgecheckt und eine passende Behandlung eingeleitet.
Diagnose und Behandlung einer chronischen Niereninsuffizienz
In der Praxis werden die behandelnden Ärzte deinen Vierbeiner einmal genauer unter die Lupe nehmen. Neben einer körperlichen Untersuchung wird auch ein großes Blutbild gemacht sowie eine Urinkontrolle durchgeführt. Bei Bedarf können auch Röntgen oder Ultraschall notwendig sein, um sich ein aktuelles Bild der Nieren und anderen Organe sowie Knochensubstanzen zu machen und auf mögliche Ursachen schließen zu können. Dabei wird auch ausgeschlossen, dass es sich nicht "nur" um eine akute Niereninsuffizienz handelt.
Da die Krankheit häufig so lange unentdeckt bliebt, muss dein Hund erst einmal in einen stabilen Zustand gebracht werden. Dazu sind ggf. eine Infusion für den Elektrolythaushalt und zum Ausspülen der Giftstoffe notwendig sowie die Gabe von Medikamenten gegen die Symptome wie Erbrechen und Schmerzen.
Da eine chronische Niereninsuffizient nicht geheilt werden kann, das geschädigte Nierengewebe sich also leider nicht mehr "reparieren" lässt, wird mittels einer Therapie dem Fortschreiten der Erkrankung möglichst entgegen gewirkt und somit deinem Liebling eine bestmögliche Lebensqualität gewährleistet.
Dazu sind 3 wesentliche Punkte Bestandteil der Therapie:
Ständiger Zugang zu frischem Wasser und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (auch bei Inkontinenz).
Die regelmäßige Einnahme nierenschonender Medikamente sowie regelmäßige Kontrollen durch Tierärzt*innen.
Eine spezielle Nierendiät mit hochverdaulichem Eiweiß aus hochwertigen Proteinquellen und wenig Phosphat.
Eine nierenschonende Diät ist Teil der Therapie einer (chronischen) Niereninsuffizienz bei Hunden. Besprich dich dazu mit den behandelnden Tierärzt*innen.
Die richtige Ernährung bei einer Niereninsuffizienz
Sollte dein Hund unter einer chronischen Nierenerkrankung leiden, kannst du durch die Umstellung auf eine spezielle Nierendiät, wie z. B. durch die Gabe unseres →"Vet" Leber & Nieren Fit die bereits geschädigten Nieren entlasten und somit das Wohlbefinden deines Lieblings maßgeblich unterstützen. Auch, wenn du deinem Liebling so schnell wie möglich helfen möchtest, solltest du auf eine →langsame Umstellung auf das neue spezielle Nierendiätfutter achten.
Manche Vierbeiner leiden durch die chronische Erkrankung an Übelkeit und Appetitlosigkeit. Um deinem Hund das Futter etwas schmackhafter zu machen, kannst du es etwas aufwärmen und ihm mehrmals am Tag kleinere Portionen davon anbieten. Manche Hunde bevorzugen auch selbst gekochtes Futter. Nach Absprache mit Ernährungsexpert*innen kannst du für deinen kranken Liebling auch selbst den Kochlöffel schwingen und so wieder seinen Appetit anregen.
Des Weiteren solltest du auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten und regelmäßige Kontrollen durch Tierärzt*innen durchführen lassen.
Wie hoch ist die Lebenserwartung bei einem Hund mit chronischer Niereninsuffizienz?
Die gute Neuigkeit ist: Auch, wenn die Krankheit nicht heilbar ist, kann dein Hund bei individueller Behandlung und angepasster Ernährung ein langes und schönes Leben führen. Akute Schübe sind leider immer möglich, doch je früher diese erkannt und behandelt werden sowie die Therapie insgesamt konsequent eingehalten wird, desto angenehmer wird es dein Liebling haben.