So putzt du deinem Hund die Zähne - 7 Schritte
Wusstest du, dass das Zähneputzen ein unterschätzter aber wichtiger Bestandteil der Pflegeroutine deines Hundes ist? Wer jetzt schmunzelt und findet, dass Zähneputzen beim Hund nun wirklich übertrieben ist, der sollte sich einmal genauer mit der →Zahngesundheit seines Vierbeiner beschäftigen. Tatsächlich beugt nichts so gut →Zahnstein vor, wie ab und zu mal die Beißerchen schrubben!
Oftmals ist das Putzen der Zähne deines Hundes auch schneller erledigt als du denkst. Ist dein Vierbeiner nicht von Welpenalter daran gewöhnt, kann er sich anfangs ein bisschen dagegen sträuben. Aber mit etwas Übung habt ihr euch sicherlich schnell eingespielt!
Schritt 1: Hund und Zahnpasta bekannt machen
Bevor du überhaupt loslegst, solltest du deinen Hund erst einmal ans Zähneputzen gewöhnen. Denn in der Regel halten die meisten nicht so viel davon, wenn du auf einmal anfängst, mit einer Zahnbürste im Maul rumzuschrubben.
Mach dir dazu etwas Hundezahnpasta auf deinen Zeigefinger oder die Zahnbürste und lass deinen Hund ganz entspannt daran schnüffeln und schlecken. Er darf ruhig alles abschlecken, denn Hundezahnpasta ist, wie es der Name verrät, extra für Hunde und hat meist einen leckeren Geschmack.
Schritt 2: Hund ans Maul anfassen gewöhnen
Im nächsten Schritt kannst du direkt damit loslegen, vorsichtig das Maul deines Hundes anzufassen. Du kennst deinen Hund am besten: Hat er damit keine Probleme und lässt sich bereitwillig das Maul öffnen und die Zähne von dir anfassen, kannst du zum nächsten Schritt übergehen.
Ist dein Hund eher skeptisch, taste dich über mehrere Tage weiter vor. Wenn dein Hund anfängt zu knurren oder dir deutlich signalisiert, dass er das gar nicht gut findet, solltest du hier abbrechen und die Zahnpflege deinem Tierarzt überlassen!
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Schritt 3: Trockenübungen mit deinem Finger
Lässt sich dein Hund entspannt und bereitwillig von dir das Maul öffnen, fahre mit deinem Zeigefinger mehrmals über alle Zähne. Hier kannst du gleich üben, wie du am besten den Fang öffnest, sodass du an die oberen und unteren Backenzähne herankommst. Auch die aller hintersten Zähne müssen später geputzt werden.
Ist dein Hund bei dieser Übung entspannt, kannst du etwas Zahnpasta auf deinen Zeigefinger machen und nun damit die Trockenübungen durchführen. Auch hierbei gilt: Überfordere deinen Hund nicht. Taste dich über mehrere Tage vor und lass ihm Zeit, sich daran zu gewöhnen.
Schritt 4: Obere Zähne putzen
Für die meisten Hunde ist das Putzen der oberen Zähne einfacher, als die Zähne des Unterkiefers. Das hat damit zu tun, dass du viel einfacher an die Zahnreihen des Oberkiefers herankommst.
Mache nun etwas Zahnpasta auf eine spezielle Hundezahnbürste oder einen Zahnbürsten-Fingerhut für Hunde, lass ihn kurz daran schnuppern und ziehe vorsichtig die Lefzen hoch. Fange mit dem Putzen einer Seite an, putz dann die andere Seite und abschließend die vorderen Zähnchen. Das sollte für den Anfang erst einmal genügen.
Schritt 5: Obere und untere Zähne putzen
Ist dein Hund daran gewöhnt, dass du ihm die oberen Zähne putzt, kannst du auch die unteren dazu nehmen. Dabei gehst du genauso vor wie beim Oberkiefer: Zieh die Lefzen vorsichtig hoch und putze behutsam alle Zähne.
Du wirst merken, dass die unteren Zähne durch die oberen etwas verdeckt sind. Aus diesem Grund musst du mit deiner Hand etwas nachhelfen und das Maul deines Vierbeiners ein bisschen öffnen. Das kann einiges an Übung brauchen und für deinen Hund anfangs etwas schwierig sein. Alternativ kannst du deinem Hund auch einen Zergel zum Draufbeißen und Festhalten geben und dann die Zähne putzen.
Schritt 6: Zähne von innen bürsten
Fast geschafft! Lässt sich dein Hund nun die oberen und unteren Zähne gut putzen, kannst du anfangen, die Innenseiten dazu zu nehmen. Dazu eignen sich spezielle Zahnbürsten-Fingerhüte, die du im Tierhandel bekommst, besonders gut.
Schritt 7: Belohnung nicht vergessen!
Natürlich darfst und sollst du deinen Hund zwischendurch immer wieder sagen, wie toll er das gerade macht. Leider sind Kekse zwischendurch eher ungünstig, aber auch ein "Super" oder "Du bist ja sooo tapfer" lässt deinen Vierbeiner wissen, dass alles gut ist.
Nach dem Zähneputzen kannst du deinem Liebling gern einen leckeren Snack geben, ihn einmal richtig durchknuddeln oder eine Runde mit ihm spielen. Je nachdem, was für deinen Vierbeiner eine tolle Belohnung und ein guter Abschluss ist!
