Katzen mit rohem Fisch füttern - ist das erlaubt?

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Bei der Ernährung deiner Katze gibt es einiges zu beachten. Wir erklären, ob Katzen rohen Fisch essen dürfen und du dabei beachten solltest.

08.07.2022

Dürfen Katzen rohen Fisch essen?

Die →gesunde, ausgewogene Ernährung deines Stubentigers sollte stets einen hohen Fleischanteil enthalten. Und wie sieht es mit Fisch aus? Du hast jetzt wahrscheinlich das Bild einer Katze vor Augen, die gerade an einem Teich nach Leckereien fischt. Das passiert eher selten, denn viele Katzen halten ihre Samtpfoten nicht allzu gern in das kühle Nass.

Wenn der Fisch bereits in deiner Küche ist, lässt deine Katze meist jedoch nicht lange auf sich warten und verlangt nach einem Happen. Denn die meisten Katzen essen liebend gerne Fisch. Im Vergleich zu Fleisch hat Fisch einen geringeren Anteil an Bindegewebe. Daher ist Fisch leicht verdaulich und eignet sich besonders für Miezen mit empfindlichem Verdauungssystem. Hat deine Katze keine gesundheitlichen Einschränkungen, kann sie grundsätzlich alle Fischsorten verputzen, die auch du dir schmecken lässt.

Für die Fütterung deiner Katze eignen sich folgende Fischsorten besonders gut:

  • Forelle

  • Seelachs

  • Lachs

  • Makrele

  • Thunfisch

  • Sprotten

  • Sardine

  • Hering

  • Karpfen

  • Kabeljau

  • Hecht

  • Barsch

Entferne größere Gräten, bevor du deiner Katze mit dieser Leckerei eine Freude machst. Auch solltest du darauf achten, den Fisch für deine Katze zu kochen oder anzubraten. Denn bei rohem Fisch besteht eine erhöhte Infektionsgefahr. Von Gewürzen solltest du bei der Zubereitung von Fisch für deine Miez absehen, diese schmecken dir zwar, können für deine Katze jedoch →giftig sein.

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Bei der gesunden Katzenernährung gibt es einiges zu beachten: Unsere Fütterungsempfehlungen geben dir den Überblick!

Warum ist roher Fisch für Katzen gefährlich?

Roher Fisch kann für Katzen gefährlich werden, ähnlich wie →rohes Hackfleisch. Denn in rohem Fisch können Bakterien und Parasiten enthalten sein, die deine Katze krank machen können. Obwohl deine Miez einen sehr feinen Geruchssinn hat, kann sie leider nicht riechen, ob der ihr angebotene rohe Fisch für sie unbedenklich ist.

Auch das Enzym Thiaminase, welches das wichtige Vitamin B1 spaltet und es somit nicht mehr für körperliche Funktionen nutzbar macht, ist in einigen Fischsorten besonders stark enthalten. Dieses Vitamin unterstützt unter anderem wichtige Nervenfunktionen deiner Katze. So kann es beim Verzehr von rohem Fisch zu Mangelerscheinungen kommen, die ohne Behandlung tödlich enden können.

Katze wird mit einem Leckerli gefüttert

Nicht nur roher Fisch kann für Katzen gefährlich sein, auch Schokolade solltest du deiner Miez lieber nicht füttern!

Diese Fischsorten enthalten besonders viel Thiaminase, daher solltest du sie nicht roh verfüttern:

  • Hering

  • Karpfen

  • Makrele

  • Kabeljau

  • Hecht

Du möchtest deine Katze gesund und artgerecht ernähren? Bei unseren Leckereien für Katzen ist für die unterschiedlichsten Geschmäcker und Konsistenzvorlieben etwas dabei.

Welche Fischsorten sind auch roh für Katzen geeignet?

Du möchtest deiner Katze ab und zu rohen Fisch füttern? Um das Risiko eines Vitaminmangels so gering wie möglich zu halten, solltest du Thiaminase-freie oder zumindest -arme Fischsorten füttern.

Folgende Fischsorten eignen sich für die rohe Fütterung deiner Katze:

  • Barsch

  • Heilbutt

  • Scholle

  • Kabeljau

  • Wels

Wenn du deiner Katze Fisch roh fütterst, lohnt sich das Zufüttern von Nahrungsmitteln, die besonders viel Vitamin B1 enthalten. Das sind einmal Innereien, wie Herz, Leber oder Nieren. Auch (Bier-) Hefe, Sojamehl, Fenchel und Löwenzahn sind reich an Vitamin B1 und können so einem Vitaminmangel vorbeugen.

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