5 Tipps, wie du deine Katze sportlich beschäftigen kannst
Im Gegensatz zu ihren schwanzwedelnden Kontrahenten sind es Katzen gewohnt, ihre Freizeit selbstständig einzuteilen und sich zu beschäftigen.
Doch plötzlich verlässt du am Montagmorgen mal nicht das Haus und Samtpfote Mimi steht schon an der Tür bereit, wartend, dass du ihr Königreich endlich freigibst und die Katzenparty zu Hause starten kann. Manchmal bist du aber mehrere Tage am Stück Zuhause - die perfekte Gelegenheit, um ein bisschen mit deiner Samtpfote zu trainieren. Wie ihr diese Zeit gemeinsam mit Spiel & Spaß füllen könnt, verraten wir euch jetzt.
1. Fang - und Bewegungsspiele: Der absolute Renner
Deine Samtpfote ist ein kleiner Flitzebogen und sogar sonst daran gewöhnt, ihre Freizeit draußen verbringen zu dürfen? Das gegenseitige Versteckspiel eignet sich gut, um den natürlichen Jagdinstinkt deines Stubentigers zu stimulieren. Verteile dafür leere Kartons und Papiertüten in der Wohnung und beobachte, wie deine Katze sich auf die Lauer legt.
Such dir ein selbst ein Versteck und locke deine Katze. Wenn sie dich findet, belohne sie mit einem →leckeren Snack. Um den Jagdtrieb weiter zu entfachen, kannst du mit Spielangeln arbeiten, die du durch die Wohnung gleiten lässt und deine Samtpfote so aus ihrem Versteck lockst.
2. Intelligenzspielzeug
Um neben einer ausreichenden Bewegung auch das Köpfchen deines Lieblings zu fördern, eignen sich Intelligenzspielzeuge. Diese kannst du bei bekannten Herstellern kaufen oder auch einfach selber basteln. Hierzu eignet sich ein Karton, in den du Löcher verschiedener Größe schneidest. Dann den Karton mit Bällen oder →Leckerlis füllen und deine Katze kreativ werden lassen.
Gut geeignet für die Kopfarbeit sind auch leere Klopapierrollen - und wenn man den aktuellen Konsum gerade verfolgt, dürften diese ja in Massen zur Verfügung stehen. Befülle dazu einfach die leeren Rollen mit Spielzeug oder →Snacks und lass deine Katze herumprobieren.
3. Klickertraining - ein Klick, ein Leckerli
Ein Klicker - wie der Name schon verrät - gibt bei Benutzung ein "Klick"-Geräusch ab. Er kann dir dabei helfen, deiner Samtpfote ein bestimmtes Verhalten an- oder abzutrainieren. Egal, ob Betteln am Esstisch, Zerkratzen der Couch oder ständiges Miauen: mit einem konsequenten Klickertraining sind diese Verhaltensweisen bald Geschichte.
Das besondere am Klicker ist sein immer gleiches Geräusch - denn darauf lassen sich Katzen besonders gut konditionieren. Deine Stimme hingegen ist manchmal hoch und manchmal tief, deswegen wird es dir nur schwer gelingen, deiner Katze das “Pfote geben” ohne Klicker beizubringen.
Der Ablauf sollte immer gleich gestaltet werden: Du gibst ein Kommando, beispielsweise "Sitz" und präsentierst deiner Samtpfote nach Ausführung des Kommandos ein →Leckerli mit Klickgeräusch. Der Klick in Verbindung mit der Belohnung signalisiert deinem Stubentiger nun: "Jetzt habe ich etwas richtig gemacht".
Wichtig bei den Übungen ist zeitliche Nähe, lobe deine Katze mit Leckerli und Klick umgehend nach der Ausführung. Manche Samtpfoten lernen schnell, manche eher langsam. Die Codewörter für die Kommandos müssen immer gleich bleiben, genau wie deine Stimmlage. Schaffe eine gute Atmosphäre fürs Training, mach deiner Katze keinen Druck und halte die Trainingseinheiten eher kurz.
Für den Anfang trainierst du, indem du ohne Kommando klickst und deiner Katze eine Belohnung gibst. Wiederhole das so oft, bis deine Katze zu dir kommt, wenn sie das Klickgeräusch in der Wohnung hört.
Probier's doch mal hiermit!
4. Agility - wenn das Wohnzimmer zum Parcours wird
Agility, ist das nicht was für Hunde? Falsch gedacht - das sogenannte Cat Agility ist auf die Eigenheiten und Bedürfnisse deines Stubentigers zugeschnitten und bringt jede Menge Abwechslung ins Haus! Voraussetzung dafür ist, dass deine Katze bereits an den Klicker gewöhnt ist.
Für den Bau eines Parcours kannst du auf Dinge setzen, die deine Katze ohnehin gerne mag, leere Kartons zum Beispiel. Gestalte niedrige Hürden und stelle deiner Samtpfote Tunnel zur Verfügung. Auch Rampen kannst du mit Stühlen und Pappe einfach selbst kreieren. Für eine Slalomreihe kannst du gefüllte Wasserflaschen in einer Reihe mit genügend Abstand aufstellen.
Nachdem dein Stubentiger alles genau erkundet und vielleicht sogar von selbst etwas ausprobiert hat, kannst du mit dem Training beginnen. Locke deine Katze mit einem →Leckerli durch den Tunnel. Kommt sie an der anderen Seite raus, betätige den Klicker und belohne sie. Übe so jeden Parcours-Part einzeln und verbinde erst am Ende die verschiedenen Hindernisse.
5. Das Katzenkino - Film ab!
Deine Samtpfote hat von Natur aus die perfekte Omi-Eigenschaft. Wenn sie könnte, würde sie den ganzen Tag auf der Parkbank sitzen und alles beobachten, was so passiert und das Unterhaltungslevel wäre bei 100%. Richte ihr in der Wohnung einen gemütlichen Platz auf dem Fensterbrett oder vorm Balkon ein, von dem sie bequem aus alles beoachten kann, was da draußen so passiert.
Tanzende Blätter, Tauben, Autos, Nachbarn auf dem Balkon oder im Garten - für deine Samtpfote ein spannendes Erlebnis. Und nebenbei kann sie nach dem ganzen Spiel & Training mal eine Verschnaufpause einlegen und Kräfte für ein neues Abenteuer in der Wohnung mit dir sammeln.