Alles rund um die Kastration deiner Katze
Wenn du eine Samtpfote in deine Familie aufgenommen hast, kommst du über kurz oder lang irgendwann zu der Frage, wann deine Katze kastriert werden sollte. Neben dem richtigen Zeitpunkt gibt es auch weitere Aspekte wie Kosten und eine eventuelle Pflicht zur Kastration. Wir versorgen dich mit hilfreichen Tipps rund um die Kastration von Katzen und Katern.
Warum eine Kastration bei Katzen so wichtig ist
Die →Rolligkeit bei Katzen gestaltet sich anders als die →Läufigkeit bei Hunden. Dabei werden Katzen nicht etwa nur zwei Mal im Jahr rollig, sondern sind es so lange, bis sie auf einen Kater treffen und sich paaren. Dabei wird der Eisprung, also die fruchtbare Phase im Zyklus, erst durch einen Deckakt an sich ausgelöst. Lebt deine Katze draußen, ist die Chance sehr hoch, dass sie mehrmals im Leben (ungewollten) Nachwuchs bekommt, wenn keine Kastration erfolgt.
Passiert das nicht, wie bei Wohnungskatzen der Fall, entsteht eine Art Dauerrolligkeit - und dass das nicht nur körperlich, sondern auch psychisch sehr belastend für deine Katze ist, liegt auf der Hand. Nicht selten wiederholt sich das Prozedere alle 3 Wochen und wenn du dir sicher bist, dass deine Katze keinen Nachwuchs bekommen soll, ist hier eine Kastration von Vorteil, um deinem Vierbeiner und dir den regelmäßigen emotionalen Stress zu ersparen.
Rollige Katzen machen sich durch lautes Miauen bemerkbar, sind mehr verschmust als sonst und fordern sich stark die Aufmerksamkeit ihrer Zweibeiner ein.
Kurzum bedeutet das für Freigängerkatzen, dass ohne Kastration viele neue Katzen geboren werden, die alle versorgt werden müssen. Da die Tierheime voll sind mit heimatlosen Katzen, ist eine rechtzeitige Kastration wichtig. Bei Stubentigern, die nicht zur Zucht dienen sollen, kann eine Kastration die ständige Rolligkeit unterbinden. In einigen Bundesländern wie Bayern oder Hessen gibt es bereits eine Pflicht zur Kastration von Katzen.
Ab wann kann eine Katze kastriert werden?
Die beste Zeit und das richtige Alter, um eine Katze zu kastrieren, hängt von mehreren Faktoren ab. Dabei scheiden sich die Geister zwischen einer Kastration zum Beginn der Geschlechtsreife und dem früheren Eingriff. Im Alter von 5 bis 6 Monaten werden Katzen geschlechtsreif, Kater werden es erst ca. ab dem 6. Monat. Da die Übergänge fließend sind und nicht genau vorhergesagt werden kann, wann es soweit ist, sind insbesondere Besitzer*innen von frei lebenden Katzen in der Pflicht, rechtzeitig zu handeln.
Katzen können vor oder zu Beginn der Geschlechtsreife kastriert werden. Je nachdem, ob deine Katze ein Stubentiger oder Freigänger ist, empfehlen sich verschiedene Zeitpunkte.
Vorteile einer frühen Kastration vor der Geschlechtsreife bringt also insbesondere für Draußenkatzen Vorteile, da ungewollter Nachwuchs vermieden wird. Frühe Kastrationen stehen auch in Verdacht, das Risiko auf bestimmte Krebsarten wie Gesäugetumore zu verringern.
Nachteile einer frühen Kastration bestehen in der Entwicklung der Katzen, die anders verläuft als bei unkastrierten Vierbeinern. Sie "verharren" auf ihrem Entwicklungsstand, neigen zu stumpferem Fell und einem höheren Endmaß. Aufgrund der stagnierenden Entwicklung neigen früh kastrierte Katzen zu Harnsteinen. In ihrem Charakter bleiben die Samtpfoten anhänglich und verschmust, da sie entwicklungstechnisch das Level der Geschlechtsreife auch charakterlich nicht erreichen.
Lebt deine Katze in der Wohnung und du entscheidest dich für eine Kastration, kannst du auf erste Zeichen der Geschlechtsreife achten. Dazu zählen bei Katzen Rolligkeitsmerkmale wie lautes Maunzen, starkes Schmusen und Reiben an Beinen sowie Gegenständen. Kater beginnen, die ganze Wohnung zu markieren und der stark riechende Urin wird in der Regel direkt wahrgenommen. Vom Wesen her zeigen Kater und Katzen in dieser Zeit vermehrte Aggression und sensibles Verhalten.
Sollte ich meine Katze kastrieren oder sterilisieren lassen?
Kastration vs. Sterilisation oder anders ausgedrückt: Eine Unfruchtbarkeit durch Entfernung von Eierstöcken bzw. Hoden oder aber doch "nur" Abbinden von Samen- bzw. Eileiter? Wichtig zu wissen ist, dass bei beiden Operationen eine Vollnarkose nötig ist. Zwar sind Katzen nach einer Sterilisation nicht mehr zeugungsfähig, die Hormone sind jedoch trotzdem vorhanden und Anzeichen der Rolligkeit treten weiterhin auf. Kater markieren ihr Revier also auch bei einer Sterilisation.
In der Regel empfehlen Tierärzt*innen eine Kastration, da hier zusätzlich das Risiko für Krebserkrankungen am Gesäuge und weitere durch Hormone hervorgerufene Krankheiten wie Gebärmuttervereiterungen verringert wird. Kastrierte Katzen haben einen geringeren Energiebedarf, weswegen in jedem Fall die Futtermenge angepasst werden sollte, →um ein gesundes Gewicht zu halten.
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Was kostet eine Kastration bei Katzen?
Die Gebührenordnung für Tierärzt*innen legt fest, wie viele Kosten für bestimmte Eingriffe auf dich zukommen. Kastrationen kosten demnach für Kater rund 19€ und für Katzen in etwa 58€. Hinzu kommen Kosten für Narkose, Medikamente und eventuell weitere Aufwände. Für Kater ergibt das in Summe ca. 80€, für Katzen etwa 130€.