Dürfen Hunde Pute essen?
Wenn es um eine →gesunde Hundeernährung geht, ist Putenfleisch ganz vorn mit dabei. Vielseitig in der Zubereitung enthält es wenig Kalorien und liegt nicht schwer im Magen. Aber wie sieht es mit rohem Putenfleisch aus und wann solltest du auf Pute für deinen Hund besser verzichten?
Das Fleisch der Pute (oder auch Truthahn) ist auch für Hunde ein willkommener und vor allem gesunder Leckerbissen. Mager, fettarm, reich an Eiweiß, den Vitaminen B12 und B6, sowie Magnesium, Zink, Eisen und Kalium. Sofern dein Hund also auf Putenfleisch abfährt: Gib ihm!
Besonders aktive Hunde oder welche, die ein →paar Pfunde weniger vertragen könnten, fahren gut mit Putenfleisch. Die Haut solltest du aber weglassen! Im Gegensatz zum mageren Brust- und Muskelfleisch ist die Haut nämlich um einiges fettiger.
Darf ein Hund rohes Putenfleisch essen?
Pute zählt wie Hühnchen zum Geflügel und ist damit anfällig für Salmonellen. Wenn du deinem Hund eine Freude mit einem schönen Stück Fleisch machen oder in die Rohfütterung einsteigen möchtest, solltest du gerade bei rohem Putenfleisch vorsichtig sein.
Bei der Rohfütterung, auch bekannt als BARFen, werden frische Zutaten an Hunde verfüttert. Möchtest du das einmal ausprobieren, solltest du dich vorher gut informieren.
Um sicherzustellen, ob das gekaufte Fleisch noch frisch ist, solltest du folgende Schritte vor dem Füttern beachten:
Die Putenbrust gehört zu den hellen Fleischsorten. Die Keule hingegen kann etwas dunkler sein. Sobald du feststellst, dass das Fleisch einen nicht mehr allzu gesunden Farbton besitzt, lass lieber die Finger davon. An der Fleischtheke kann das Licht mitunter trügen, schau dir das Fleisch vor dem Füttern also unbedingt nochmal an.
Das Fleischstück sollte fest sein. Mach einfach den Test, indem du es mit dem Finger eindrückst. Hat die Spannung allzu sehr nachgelassen, weg damit. Wie bei jedem rohen Fleisch, solltest du dir auf jeden Fall nach direktem Kontakt die Hände waschen. Und abhängig davon, wo du deine Finger vorher hattest, vielleicht auch davor, um keine Keime zu übertragen.
Kaufst du dein Fleisch an der Fleischtheke, solltest du es recht schnell nach dem Kauf füttern. Liegt es länger als ein paar Stunden im Kühlschrank (wo du es unbedingt bis zur Fütterung aufbewahren solltest), nimm es aus der Plastiktüte und leg es auf einen sauberen Teller und deck es ab. Fleisch in Tüten fängt schnell an zu "schwitzen" - ein Nährboden für Keime entsteht dann.
Ebenfalls beim Kauf solltest du darauf achten, dass du kein Fleisch aus der Verpackung kaufst und nicht unbedingt das Billigste vom Billigen nimmst. Die Putenzucht im großen Stil (ergo niedrigerer Preis) kommt nicht ohne Medikamente aus. Und auf die sollte deine Fellnase gut und gerne verzichten.
Alternativ kannst du dein Fleisch für Hunde aber auch in Barf-Shops kaufen. Dort bekommst du verschiedene Fleischsorten frisch oder tiefgefroren. Du interessierst dich für die Rohfütterung, aber BARFen mit seinen komplizierten Regeln ist dir zu aufwendig? Dann versuch doch mal unser "BARF Complete". Das Menü enthält bereits alles, was dein Hund täglich braucht. Frisches Fleisch sowie knackiges Obst und Gemüse, wertvolle Öle und Mineralien bereits abgewogen und aufeinander abgestimmt. Fertig portioniert und trotzdem frisch wie beim BARFen.
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Besser rohe oder gekochte Pute füttern?
Rohes Putenfleisch an Hunde füttern
Die Vorteile (aber auch die Gefahren) von rohem Putenfleisch für deinen Hund haben wir bereits aufgeführt. Als Alternative zu Rohfleischfütterung kannst du natürlich auch den Kochlöffel schwingen. Wobei du auch hier einiges beachten musst, damit deine Fellnase alle wichtigen Nährstoffe erhält. Die meisten Hunde lieben Selbstgekochtes und vor allem Hunde mit →Unverträglichkeiten und Allergien können davon profitieren - einen Versuch ist es deswegen allemal wert.
Gekochtes Putenfleisch an Hunde füttern
Im Gegensatz zur Rohfütterung entzieht das Kochen des Putenfleischs ihm zwar einige Vitalstoffe, verbessert dabei aber gleichzeitig die Aufnahme ebenjener. Da beim Kochen diese Mineralien und Nährstoffe nicht "verkocht" werden, sondern lediglich ausgewaschen, kannst du den Sud nach dem Kochen als leckere Brühe weiterverwenden (für deinen Hund oder dich).
Neben Fleisch benötigen unsere Vierbeiner auch Gemüse und Obst sowie Mineralien und gesunde Fette für eine artgerechte Ernährung.
Doch das Fleisch allein macht keine vollwertige Mahlzeit für deinen Vierbeiner aus. Um an dieser Stelle direkt mit einem weit →verbreiteten Mythos aufzuräumen:
Ist Putenfleisch gut für Hunde?
Ja, Putenfleisch ist eine gesunde Proteinquelle für Hunde. Beachte allerdings, dass unsere heutigen Vierbeiner keine Wölfe sind und deswegen mehr als nur Fleisch zum Fressen brauchen. Ja, sie stammen von Wölfen ab, aber ernährungsphysiologisch gibt es doch einige wichtige Unterschiede. So brauchen Hunde neben Fleisch (oder sie →verzichten gar ganz darauf) auch Gemüse auf ihrem Speiseplan. Eine rein fleischliche Ernährung deckt nämlich nicht den gesamten Nährstoffbedarf eines Hundes ab. Demnach sollten auch gegartes Gemüse (z. B. →Kartoffeln, →Brokkoli, →Möhren oder →Kürbis) dem gekochten Fleisch zugegeben werden - wo wir wieder beim BARFen, also der Rohfütterung, wären. Ganz ohne Expert*innenrat solltest du den Kochlöffel ohnehin nicht schwingen, denn wenn du nicht vorhast, deinem Hund Knochen und Innerein zu servieren, braucht es einen →Mineralmix als Ergänzung. Ohne genügend Mineralstoffe läufst du nämlich Gefahr einer Unterversorgung.
Auch, wenn dein Hund mit →Durchfall oder →Erbrechen zu kämpfen hat, kannst ihm 3-5 Tage mit einer selbst gekochten Schonkost beglücken. Dazu kochst du etwas Putenfleisch oder besser noch Hühnerfleisch mit Reis und Möhre. Spar dir etwas Zeit und schmeiß gern alles in einen Topf. Verzichte aber unbedingt auf jegliche Gewürze! Oder wenns mal schnell gehen muss, steht euch unser →Nassfutter "Vet" Magen & Darm Fit behandlungsbegleitend und fertig zubereitet zur Seite.