Agility, Apportieren & co - sportliche Tipps für deinen Hund
Border Collie Max will am liebsten von 0 bis 24 Uhr mit dir Tango tanzen und selbst Mops Lilly, die ja wirklich gerne mal 2-8 Nickerchen am Tag macht, hat so langsam aber sicher die Hummeln im Hintern? Wenn deine Fellnase heute schon das 4. Mal Pfötchen gegeben hat, dann wird es ganz sicher Zeit für etwas Neues.
Für den Fall, dass dir inzwischen alle Ideen ausgegangen sind oder du →krank zu Hause liegst und deine Fellnase dir mit seiner Langeweile in den Ohren liegt, bekommst du hier 7 Tipps, wie du deinen Vierbeiner auch mal auf andere Weise beschäftigen kannst.
1. Kommandos auffrischen und erlernen
Wenn deine Fellnase zu den Hunden gehört, die "Platz" machen können, aber sich erst nach der sechsten Aufforderung dazu überreden lassen, kannst du die Zeit zu Hause sehr gut zum →Gehorsamkeitstraining nutzen. Hierfür brauchst du nicht viel: Deinen Vierbeiner, einen Raum mit genügend Platz und ein paar leckere Snacks zur Belohnung.
Hat dein Vierbeiner die Basics bereits im Kasten, kannst du die →Kommandos mit Fingerzeichen üben, indem du beispielsweise für "Sitz" den Finger hebst. Auch neue Kommandos wie die Drehung um die eigene Achse, das Sitzen auf den Hinterpfoten oder Bellen auf Kommando können Frische in das Training bringen.
Wähle für das Training in jedem Fall einen gesunden, zuckerfreien Snack aus. Mit einem schmackhaften Leckerli trainiert es sich gleich viel besser und für Motivation ist gesorgt!
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2. Intelligenz- und Schnüffelspiele
Eine Art der Beschäftigung, mit der du deiner Fellnase die täglichen Fütterungen abenteuerlicher gestalten kannst, sind →Intelligenz- und Futterspiele. Super geeignet für Hunde, die zum Schlingen neigen, da durch Intelligenzspiele die Fütterung länger dauert und sich so ein Sättigungsgefühl einstellt.
Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen und sie reichen von komplexen "Suchbrettern", in denen unter verschiedenen Holzkörpern Leckerlis versteckt sind, bis hin zu selbstgebauten Schnüffelparcours. Dein Vierbeiner lernt, seine Schnauze geschickt einzusetzen, um an das versteckte Futter zu gelangen.
Sei hier gerne kreativ. Benutze Becher, Schachteln, Kissenhüllen und leere Flaschen und kreiere das perfekte Schnüffelabenteuer!
3. Agility im Wohnzimmer
Du möchtest deinen Vierbeiner →körperlich auspowern, aber auch die Arbeit fürs Köpfchen darf nicht zu kurz kommen? Nicht nur →sportliche Hunderassen profitieren von dieser Art der Auslastung, auch kleine Bewegungsmuffel finden schnell ihren Spaß.
Unser Tipp: Verwandle deinen Garten (oder auch dein Wohnzimmer) in einen Agility-Parcours! Um die verschiedenen Hindernisse zu bauen, kannst du einfach Möbel und stabile Utensilien nutzen, die deine Wohnung so hergibt. Geeignet hierfür sind:
Stühle zum Balancieren oder für den Bau einer Brücke
Kartons zum Durchkrabbeln
einen Besen, den du auf zwei Hockern platzierst und deinen Hund drüberspringen lässt
eine Gymnastikmatte oder ein Handtuch, auf dem deine Fellnase 10 Sekunden ein Kommando halten muss
Hocker, um eine Slalomreihe zu bauen
Flasche gefüllt mit Leckerlis, die apportiert werden muss
Schau dir dein Zuhause an - was kann man noch in ein geeignetes Hindernis verwandeln?
Agility ist ein toller Sport für Hund und Halter*in. Je nach Lust und Motivation könnt ihr in einen Verein eintreten oder du baust ein paar Hindernisse bei euch im Garten auf.
4. Den entspannten Umgang mit Futter trainieren
Hat Lilly das Schweineohr einmal im Mund, ist es unmöglich, ihr die Beute wieder zu entreißen und auch beim Abendessen knurrt sie dich an, wenn du dich dem Napf auf mehr als 5 Metern näherst? Dann ist jetzt eine gute Gelegenheit, um deinem Vierbeiner ein paar Grenzen hinsichtlich des Futters aufzuzeigen. Im Idealfall →trainierst du deinen Hund schon im Welpenalter, aber auch erwachsene Hunde sind in der Lage, Grenzen kennenzulernen.
Ein Tipp vorab: Zeigt deine Fellnase deutliche →Aggressionen, wenn du den Napf während der Fütterung berühren willst, greif nicht einfach hinein. So sehr dich dein Vierbeiner auch liebt, in so einer Situation kann er durchaus mal zuschnappen. Eine gute Methode, um dem entgegenzuwirken, ist die Fütterung im Training und generell ein regelmäßiges Gehorsamkeitstraining.
Füttere hierzu viel aus der Hand in kleinen Portionen, statt deine Fellnase aus dem Napf essen zu lassen. Sie wird dich so schneller als Futtergeber akzeptieren und respektieren. Wird dein Hund forsch, bellt oder springt, beende die Übung.
Bedenke, dass das Futter deiner Fellnase im Rahmen der →artgerechten Hundeernährung vielseitig sowie abwechslungsreich sollte und sich an den Erkenntnissen zur gesunden Mahlzeit orientiert. Wir bei Pets Deli setzen auf frisches Fleisch, fruchtiges Obst und Gemüse, erlesene Kräuter und reichhaltige Öle!
Unser Futter für Hunde: gesund, ehrlich, lecker.
5. Nicht vom Boden fressen
Eine Übung, die dir auch beim Gassigehen von Vorteil sein wird: Der Fellnase beibringen, nichts vom Boden zu fressen. So minimierst du das Risiko, dass dein Liebling beim Spaziergang den Staubsauger spielt und eventuell mal einen →Giftköder auf der Straße erwischt. Auch diese Übung eignet sich gut, um mit deiner Fellnase eine stressfreie Fütterung zu trainieren.
Verteile dazu Leckerlis auf dem Boden. Macht dein Vierbeiner Anstalten, diese essen zu wollen, kannst du ihn mit einem kräftigen, nicht hysterischen "Nein!" in seine Schranken weisen. Baut er Blickkontakt auf und lässt von den Leckerlis am Boden ab, belohne ihn.
Das Essen auf Kommando kannst du auch üben, indem du ein Leckerli auf der Nase deines Hundes platzierst und er dieses halten muss, bis du mit "Ab!" die Erlaubnis erteilst, dass er die Nase senken darf und die Belohnung zu Boden fallen lässt. Will er es essen, unterbinde das Verhalten, indem du wieder "Nein!" sagst oder ihn sitzen lässt. Belohne mit Leckerlis aus der Hand.
Futtern auf Kommando: Du bestimmst, wann dein Hund frisst. So gehst du sicher, dass er nichts vom Boden aufsammelt und anerkennt, dass es in deiner Hand liegt, wann und wie er futtert.
6. Apportieren - wenn der Vierbeiner zum Zeitungskurier wird
Um deiner Fellnase das Apportieren näherzubringen, benötigst du zunächst einen Futterbeutel oder eine leere, stabile Plastikflasche zum Befüllen mit Leckerlis oder Trockenfutter.
Der Prozess des Apportierens umfasst die Aufnahme des Futterbeutels oder der Flasche, den Transport zu dir und letztendlich die Übergabe in deine Hand. Bis dein Hund Zeitungen apportieren kann, sollte der Gegenstand anfangs deswegen mit Leckereien gefüllt sein, weil dein Hund sonst womöglich schnell das Interesse verliert.
Wichtig ist, dass du deinem Vierbeiner vermittelst, dass er die Beute nicht in Sicherheit bringen muss und er nur an das Futter kommt, wenn er es zu dir bringt. Ist er auf dem Weg zum Futterbeutel und nimmt diesen auf, gib das Kommando "Apport!".
Wenn er vor dir steht, sollte er den Futterbeutel mit einem "Aus!" an dich abgeben. Belohne intensiv. Ist dein Hund in diesen Übungen sicher, kannst du den Gegenstand durch beispielsweise eine Zeitung ersetzen und sie dir jeden Morgen pünktlich halb 9 von deinem Vierbeiner bringen lassen.
7. Massage - die perfekte Entspannung für deinen Vierbeiner
Bauchkraulen schön und gut, aber dein Vierbeiner wird Augen machen, wenn du ihn mit einer tollen Massage überraschst - schließlich →zeigt er dir auch seine Liebe, wann immer er kann! Was bei dir für absolute Entspannung sorgt, findet auch dein Vierbeiner total angenehm. Lege nach getanem Spiel einfach ein Handtuch oder eine kuschelige Decke auf den Boden und lass deine Fellnase darauf "Platz" machen. Kraule zunächst den ganzen Hundekörper, beginnend bei den Ohren, dann die Beine, knete vorsichtig die Hundepfoten und streichle Rücken und Bauch.
Für die perfekte Kopfmassage kannst du deine Finger leicht auf der Stirn deiner Fellnase kreisen lassen und den Bereich unterhalb der Schnauze kraulen. Danach kannst du die Ohren mal mit weniger, mal mit mehr Druck durchkneten. Darauf steht deine Fellnase besonders!
Den Rücken und Nacken massierst du, indem du das Fell deines Lieblings leicht anhebst und dann wieder glatt streichst. Arbeite dich über den ganzen Rücken und achte darauf, keinerlei Druck auf die Wirbelsäule auszuüben. Denn bei allem Spaß, Spiel & Training gehören auch ausgiebige Ruhephasen und Kuscheleinheiten dazu.
Darüber hinaus kannst du deinen Hund vielleicht auch mit einer unserer tollen →Bastelideen (zu Weihnachten, aber was solls) beschäftigen?