Präbiotika, Probiotika & Postbiotika für Hunde

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Welche Wirkung haben Prä-, Pro- und Postbiotika und wann kannst du sie deinem Hund zufüttern? Erfahre mehr über die Futterergänzungsmittel für Darm und Verdauung.

10.01.2023

Was sind Präbiotika, Probiotika und Postbiotika?

Wusstest du, dass ca. 2 kg Bakterien in unserem menschlichen Körper leben und davon etwa 99 % in unserem Darm? Die Gesamtheit der Darmbakterien wird als Mikrobiotika oder Darmflora bezeichnet. Sie sorgen in unserem Darm und auch im Darm unserer Hunde für Balance und Wohlbefinden. Dabei spielen Prä-, Pro- und Postbiotika eine wichtige Rolle.

  • Präbiotika sind unverdauliche Nahrungsbestandteile, die durch bestimmte Bakterien im Darm verstoffwechselt werden. Dies wiederum fördert das Wachstum der "guten Bakterien" und unterstützt somit die Aufrechterhaltung einer gesunden Darmflora und des allgemeinen Wohlbefindens.

  • Probiotika sind kleine Mikroorganismen, quasi "gute Bakterien", die helfen, dass Gleichgewicht des Darms wieder herzustellen, beispielsweise nach der Aufnahme von Antibiotika, bei Krankheiten oder Herausforderungen mit der Verdauung.

  • Postbiotika sind Präparate ausgewählter inaktiver Bakterien oder Hefestämmen. Das in unseren Functional Soft Bites enthaltene Epicor® Pets Postbiotikum wird beispielsweise aus der natürlichen Hefe-Fermentation gewonnen. Postbiotika können die Verdauung und eine gesunde Darmflora aktiv unterstützen, indem sie das Wachstum gesunder Darmbakterien fördern.

Postbiotika für Hunde

Anders als oftmals angenommen, handelt es sich bei Postbiotika nicht um lebende Bakterien oder um "Nahrung" für die "guten Bakterien". Wie es der Name bereits verrät, sind Postbiotika inaktivierte oder nicht-lebende Bakterien oder Hefestämme. "Post" bedeutet so viel wie "nach dem Leben", was deutlich macht, dass die Mikroorganismen nicht mehr am Leben sind.

Dabei gibt es verschiedene Postbiotika, die alle unterschiedlich behandlungsbegleitend eingesetzt werden können. Unter anderem werden Postbiotika folgende Eigenschaften nachgesagt:

  • Gesunderhaltung der Darmflora

  • Stärkung der körpereigenen Abwehr

  • unterstützende Heilwirkung bei Verstopfungen, Erkältungen oder entzündlichen Darmerkrankungen

Epicor® Pets Postbiotikum

Unwohlsein, Bauchgrummeln oder Herausforderungen bei der Kotqualität - das in unseren Soft Bites enthaltene Epicor® Pets Postbiotikum trägt zu einer gesunden Darmflora bei und stärkt das Immunsystem von Hunden. Aus der natürlichen Hefe-Fermentation gewonnen können Postbiotika die Verdauung aktiv unterstützen, indem sie das Wachstum gesunder Darmbakterien fördern - für eine gesunde Verdauung, astreine Kotqualität und ein gutes Wohlbefinden.

Epicor® Pets Postbiotikum ist eine eingetragene Marke von Cargill, Inc.

Präbiotika für Hunde

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei Präbiotika um Futtermittelbestandteile, die von den körpereigenen Enzymen der Hunde nicht verdaut werden können. Meist sind das bestimmte Kohlenhydrate bzw. Faserstoffe wie z. B. Insulin oder Fructo-Oligosaccharide. Diese stellen Nährstoffe für die "guten Darmbakterien" dar und können so das Wachstum dieser unterstützen.

Natürliche Präbiotika findest du häufig in →hochwertigen Futtermitteln für Hunde. Sie werden aus Pflanzenbestandteilen oder Obst und →Gemüse wie Möhren, Chicorée, Artischocken oder Äpfeln gewonnen.

Probiotika für Hunde

Bei Probiotika für Hunde handelt es sich um Futtermittelzusätze mit lebenden oder lebensfähigen Mikroorganismen. Es gibt aber auch ein paar Lebensmittel, die von Natur aus probiotische Bakterienstämme enthalten wie fermentiertes Gemüse wie beispielsweise Sauerkraut oder bestimme Joghurtsorten. Diese enthalten allerdings nur eine geringere Anzahl an probiotischen Bakterien, weshalb ein potenziell positiver Einfluss auf die Darmflora bei Hunden durch die Fütterung noch kritisch diskutiert wird.

Probiotika als Futterergänzungsmittel enthalten dagegen eine sehr große Menge an Bakterien. Zudem können diese meist sogar noch besser vom Körper aufgenommen werden, da sie zusätzlich vor einer Zerstörung durch die Magensäure geschützt werden. Probiotika für Hunde gibt es in unterschiedlichen Kombinationen aus verschiedenen Bakterienstämmen. In der Regel bekommen Hunde nach Absprache mit Tierärzt*innen oder Ernährungsexpert*innen probiotische Bakterien als Futterergänzungsmittel mit ihrem Futter verabreicht und können so dabei helfen, die Darmflora ins Gleichgewicht zu bringen.

hund verstopfung kot

Für gute Kotqualität: Probiotika unterstützen eine gesunde Verdauung und sorgen für good Poop-Quality!

Die Wirkungsweise

Probiotika sind “gute Bakterien”, die im Darm auf natürliche Weise gedeihen und für ein gesundes Darmökosystem wichtig sind. Präbiotika bilden die Hauptnahrungsquelle für Probiotika. Sie sind in pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Vollkornprodukten enthalten. Wenn sich die “guten Bakterien”, also Probiotika, von den Präbiotika ernähren, kommt es zu einer natürlichen Fermentation im Darm und das daraus entstehende Endprodukt sind Postbiotika.

Welchen Vorteil bieten Postbiotika?

Postbiotika haben einen sehr hohen gesundheitlichen Wert, denn sie setzen sich aus vielen verschiedenen wertvollen Stoffen wie Aminosäuren, Vitaminen, kurzkettigen Fettsäuren, Mineralien, Antioxidantien und Oligosacchariden zusammen. Der Vorteil von Postbiotika gegenüber Prä- und Probiotika ist die zuverlässige Wirksamkeit. Je nach Präbiotika verändert sich die Verwertbarkeit dieser und Probiotika sind dadurch, dass es lebende Mikroorganismen sind, instabil in den Produktionsprozessen. Postbiotika hingegen sind produktionsstabil und ihre gesundheitsfördernde Wirkung auf die Darmflora wurde durch wissenschaftliche Studien bewiesen.

Warum ist eine gesunde Darmflora bei Hunden so wichtig?

Genau wie bei uns Menschen übernimmt der Darm auch bei Hunden viele wichtige Funktionen. So sind die Darmmikrobien sowie die dazugehörigen Darmbakterien unter anderem an folgenden Aufgaben beteiligt:

  • Aufspaltung unverdaulicher Futterbestandteile

  • Aufnahme und Produktion von Nährstoffen z. B. Vitamine

  • Unterstützung der →Verdauung und des Immunsystems

  • Abwehr krankheitserregender Keime

  • Verarbeitung von Medikamenten (Aktivierung, Inaktivierung oder Toxifizierung)

Die Darmflora, also die Gesamtheit der Darmbakterien, ist ausschlaggebend dafür, wie gut alles funktioniert und wie es um die (Darm)Gesundheit deines Hundes steht. Funktioniert es mit der Verdauung nicht so gut, wissen wir selbst, dass wir uns einfach nicht wohlfühlen. Genau so geht es auch unseren Hunden.

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Genau wie bei uns Menschen, sorgt eine gesunde Darmflora für ein gutes Wohlbefinden und ist wichtig für die allgemeine Gesundheit!

Wann ist es sinnvoll, meinem Hund Präbiotika, Probiotika oder Postbiotika zu geben?

Viele Faktoren innerhalb und außerhalb des Körpers beeinflussen die Darmflora. So können bestimmte Einflüsse zum Absterben der guten Darmbakterien und somit zu einem Ungleichgewicht in der Darmflora führen. Die Folge können Störungen in der Funktionsweise des Darms und somit u. a. Verdauungsprobleme oder Bauchschmerzen sein. Um diesem vorzubeugen oder entgegenzuwirken, können mithilfe von Prä-, Pro- und Postbiotika die Darmbakterien gestärkt werden.

Pro-, prä- oder postbiotische Mittel bei Antibiotika

Besonders häufig hört man prä-, pro- oder postbiotische Mittel im Zusammenhang mit der Gabe von Antibiotika. Das hat den Grund, dass antimikrobielle Medikamente (Antibiotika) nicht nur die schlechten, krankmachenden Bakterien töten. Auch gute Bakterien sterben durch die Einnahme von Antibiotika ab. Tierärzt*innen verschreiben dann ggf. präventiv prä-, pro- oder postbiotische Mittel, um die Aufrechterhaltung einer gesunden Darmflora zu unterstützen.

Wann sollte ich mit meinem Hund zum Tierarzt?

Leidet dein Hund unter regelmäßigen Verdauungsproblemen, anhaltendem Unwohlsein, →Bauchschmerzen oder der →Kot ist öfter zu weich oder zu hart, solltest du unbedingt den Rat deiner Tierärztin oder deines Tierarztes aufsuchen. Leichte posbiotische Mittel wie beispielsweise hochwertige, funktionale Snacks können zwar auch ohne Absprache mit Ärzt*innen gefüttert werden, ersetzen jedoch keine Behandlung durch Expert*innen.

Leidet dein Hund unter anhaltenden gesundheitlichen Auffälligkeiten, ist es wichtig, diese durch Ärzt*innen abklären zu lassen. Prä-, pro-und postbiotische Mittel können dann nach Absprache mit deiner Tierärztin bzw. deinem Tierarzt behandlungsbegleitend verabreicht werden.

Undine Tackmann
Undine Tackmann