Dürfen Katzen Hackfleisch essen?
Katzen sind sogenannte Carnivoren, also Fleischfresser. Daher sollte eine →gesunde, ausgewogene Katzenernährung stets einen hohen Fleischanteil beinhalten. Du denkst dir jetzt: "Prima, dann eignet sich Hackfleisch ebenso für meine Miez." Da können wir dir zustimmen, denn Katzen dürfen Hackfleisch essen, vorausgesetzt es ist kein Schweinefleisch. Hackfleisch ist nicht nur eine gute Proteinquelle, sondern enthält auch wichtige Vitamine. Verglichen mit verarbeiteten Fleischprodukten, wie Schinken oder Wurst, ist Hackfleisch für deine Katze deutlich gesünder. Aber aufgepasst! Der Fettgehalt von Hackfleisch ist meist höher als der von hochwertiger, gesunder Katzennahrung. Was du beachten solltest, wenn du deiner Katze Hackfleisch fütterst, erfährst du jetzt.
Unsere Tipps zu Hackfleisch als Katzenleckerei:
Kaufe stets mageres Hackfleisch, da ein zu hoher Fettgehalt in der Nahrung deiner Katze für sie gesundheitsschädlich sein kann.
Füttere deiner Katze nichts von deinem Hackfleischauflauf – weitere Zutaten und Gewürze, wie Salz und Pfeffer können für deine Katze →giftig sein.
Rohes Hackfleisch: Prinzipiell ist es für deine Katze geeignet, es können jedoch gefährliche Krankheitserreger vorhanden sein. Daher wird empfohlen, Hackfleisch gründlich zu kochen.
Hackfleisch kann ein leckerer Snack zwischendurch sein, sollte jedoch nicht die ausgewogene Ernährung deiner Miez ersetzen.
Katzenernährung kann ganz schön verwirrend sein, deswegen haben wir unsere Fütterungsempfehlungen für dich zusammengestellt!
Ist rohes Rinderhack für Katzen geeignet?
Katzen können in der Theorie ohne Bedenken rohes Fleisch essen. Rindfleisch, Lamm und andere rote Fleischsorten dienen als wichtige Eisenlieferanten. Wenn du rohes Fleisch füttern möchtest, reichst du es am besten in kleinen und mageren Häppchen, bei Hackfleisch solltest du auf nicht zu große Portionen achten. Dennoch sollte roh gefüttertes Fleisch (genauso wie →Fisch) für deinen Stubentiger immer die Qualität haben, die du auch selbst verzehren würdest. Denn sonst kann deine Miez mit gefährlichen Krankheitserregern in Kontakt kommen.
Eine Lebensmittelvergiftung oder gar Parasitenbefall lässt sich beim Menschen recht schnell feststellen und du kannst dich beim Arzt bzw. bei einer Ärztin behandeln lassen. Deine Katze kann dir natürlich nicht sagen, wo es gerade drückt, daher ist ihre Symptomatik meist schwieriger zu deuten. Daher ist es ratsam, Hackfleisch für deine Katze vollständig zu kochen. So kannst du das Risiko übertragener Krankheiten stark verringern.
Bevor du eine Miez bei dir aufnimmst, solltest du dich gründlich informieren – unsere 5 Tipps bereiten dich vor!
Gekochtes Fleisch verringert das Risiko für →Krankheiten. Jedoch solltest du beachten, dass rohes Fleisch die für Katzen lebenswichtige Aminosäure Taurin enthält. Aus diesem Grund ist etwa die rein →vegetarische Ernährung deiner Katze oder die ausschließliche Fütterung gekochten Fleisches nicht geeignet. Beim Kochen des (Hack-)Fleischs kommt es zu einem Taurinverlust, weswegen der Tauringehalt in Fertigfutter durch Zusätze erhöht wird. Damit es bei deiner Katze nicht zu einem Mangel kommt!
Du möchtest deine Katze mit rohem Fleisch ernähren aber unkompliziert, schnell und gesund soll es sein? Dann sind unsere →BARF-Frische-Menüs für Katzen genau das richtige für dich! Voll saftigem Fleisch, knackigen Gemüse, wichtigen Vitaminen und Mineralien.
Lust auf knackfrisches BARF für deinen Stubentiger?
Dürfen Katzen Schweinehackfleisch essen?
Bei der Fütterung deines Stubentigers mit rohem Fleisch solltest du beachten, niemals rohes Schweinehackfleisch zu verwenden. Denn die Fütterung von rohem Schweinefleisch kann tödliche Folgen für deine Katze haben!
Das Fleisch von Schweinen und auch Wildfleisch kann mit dem Aujeszky-Virus infiziert sein. Für die Infektion mit diesem Virus gibt es bei Katzen (und auch bei Hunden) leider keine Behandlung, sie verläuft immer tödlich. Die Aujeszkysche Krankheit, auch "Pseudowut" genannt, bricht bei Infektion nach zwei bis neun Tagen aus. Dann schreitet der Verlauf der Krankheit schnell voran und endet innerhalb von 24 bis 48 Stunden mit dem Tod.
Die Symptome der Aujeszkyschen Krankheit sind denen der Tollwut recht ähnlich:
Das Wesen der Katze verändert sich, sie wird ängstlich und unruhig.
Es können Zuckungen auftreten.
Die Atmung der Katze wird schneller und ihr Speichelfluss nimmt zu.
Es kommt zu heftigem Juckreiz, sodass die infizierte Katze sich ständig und stark kratzt.
Gut zu wissen ist, dass der Erreger im Fleisch bei 60 Grad abstirbt und für Menschen ungefährlich ist. Auch führt der versehentliche Verzehr von Schweinefleisch nicht zwingend zu einer Infektion bei deiner Miez. Das Risiko solltest du jedoch in jedem Fall vermeiden.
