Darf man einen Welpen barfen?
Beim →BARFen werden rohe Zutaten wie frisches Fleisch, Gemüse, Obst, gesunde Kräuter und Öle an deinen Hund gefüttert. Dabei erfordert es eine genaue Dosierung der Zutaten sowie die Zugabe von Mineralien, damit dein Vierbeiner optimal mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt ist. Oftmals werden Hundehalter*innen erst später, wenn der Hund schon etwas älter ist, auf das Konzept des BARFens aufmerksam. Aber bei der Frage, ob man auch seinen Welpen BARFen darf, gehen die Meinungen stark auseinander.
Wir von Pets Deli empfehlen: Kennt dein Welpe die Rohfütterung bereits von seiner →Zuchtstelle, kannst du ihn ab dem ersten Tag bei dir auch weiter BARFen. In diesem Fall ist der Körper deines Welpen direkt nach dem Absetzen der Muttermilch ans BARFen gewöhnt worden und das Verdauungssystem hat sich bereits auf diese Fütterungsart eingestellt. Hat dein Welpe bisher allerdings Trocken- oder Nassfutter erhalten, empfehlen wir eine Umstellung auf BARF erst ab dem 6. Lebensmonat, um eine Überforderung des Verdauungssytems zu vermeiden.
Manche Züchter*innen geben den Welpen zusätzlich zum Welpenbrei schon etwas rohes Fleisch und gewöhnen sie so langsam ans BARFen.
Direkt nach der Geburt....
... ist BARFen noch kein Thema für die Welpen, denn in →den ersten 3-4 Lebenswochen bekommen die Kleinen ausschließlich Muttermilch.
Ab der 5. Woche beginnt dann die Zeit, wo die Welpen anfangen, auch mehr Interesse an ihrer Umwelt zu zeigen und vor allem auch mal schauen wollen, was denn die Mama da so in ihrem Napf hat. Wird das Interesse am Futter der Mutter immer größer und die Säugebereitschaft nimmt immer weiter ab, fangen Züchter*innen mit den ersten festen Mahlzeiten für die Welpen an. Dabei handelt es sich allerdings nicht um richtiges BARF, sondern eher um einen fast flüssigen fleischfreien Brei.
Möchten die Züchter*innen den Nachwuchs direkt ans BARFen zu gewöhnen, kann zu dieser Zeit auch schon etwas mageres Fleisch gefüttert werden. Dazu eignen sich gewolftes Rindfleisch oder →Putenfleisch besonders gut. Sobald das Milchgebiss der Welpen voll ausgebildet ist, können Züchter*innen damit beginnen, auch leicht kaubare, fleischige Knochen zum Fressen zu geben wie beispielsweise Hühnerhälse.
Ab wann darf ich meinen Welpen BARFen?
Zieht dein Welpe bei dir ein und wurde bereits auf seiner Zuchtstelle gebarft, kannst du diese Fütterungsart direkt weiterführen. In diesem Fall ist dein Welpe nämlich schon an rohe, feste Nahrung gewöhnt und sein Verdauungssystem darauf eingestellt. Viele Züchter*innen, die ihre Hunde BARFen, beraten die künftigen Halter*innen ihrer Welpen sehr gern und helfen beim Einstieg ins BARFen.
Wurde dein Welpe bisher mit →Trockenfutter oder →Nassfutter gefüttert, empfehlen wir dir, bis zum 6. Lebensmonat zu warten und erst dann auf das BARFen umzustellen. Der Verdauungstrakt der Welpen ist zu dieser Zeit noch sehr empfindlich und kann durch eine Umstellung auf die Rohfütterung schnell überfordert sein. Möchtest du dennoch direkt aufs BARFen umstellen, lass dich dazu unbedingt von ausgebildeten Ernährungs- oder BARF-Berater*innen beraten.
Manche Züchter*innen BARFen ihre Welpen direkt von Anfang an. Möchtest du später aufs BARFen umstellen, empfehlen wir, bis zum 6. Lebensmonat zu warten.
So BARFst du deinen Welpen richtig
Möchtest du mit dem BARFen deines Welpen starten, lass dir am besten von ausgebildeten BARF-Berater*innen einen individuellen Futterplan für deinen Vierbeiner aufstellen. Anders als bei einem Alleinfuttermittel stellst du beim BARFen alle Nahrungsbestandteile selbst zusammen und bist dafür verantwortlich, dass dein Welpe alle notwendigen Nährstoffe in den richtigen Mengen erhält.
Folgende Dinge sind beim BARFen von Welpen zu beachten:
Welpen benötigen eine größere →Futtermenge als erwachsene Hunde und sollten etwa 4-8% ihres eigenen Körpergewichts an Frischfleisch pro Tag erhalten. Die Gesamtration solltest du anfangs noch →auf 4 Mahlzeiten aufteilen, später bekommt dein Welpe dann nur noch 3 bzw. 2 Mahlzeiten am Tag.
Aufgrund der Milchzähne können Welpen meist noch keine großen Fleischstücke zerkauen. Deswegen solltest du erst einmal mit gewolftem Fleisch beginnen.
Welpen haben einen erhöhten Kalziumbedarf, da die Knochen noch wachsen. Dieser kann entweder durch einen Mineralzusatz oder über die Fütterung von Euterfleisch, Knorpel und Knochen gedeckt werden. Auch hier fällt den Kleinen aufgrund der Milchzähne das Zerkauen der Knorpel und Knochen schwer, weswegen du anfangs auf (gewolfte) Hühner-, Puten- und Entenhälse zurückgreifen solltest.
Das Zugeben hochwertiger Mineralien ist für Welpen enorm wichtig, da sie die Entwicklung von Skelett, Sehnen, Bänder und Gelenke in der Wachstumsphase unterstützen.
Wichtig bei der BARF-Fütterung sind neben dem Rohfleisch auch die richtige Menge an Fisch. Mag dein Hund keinen rohen Fisch essen, kannst du auch hier auf hochwertiges Fischöl zurückgreifen. Unser →Lachsöl ist reicht an wertvollen Omega-3- und -6-Fettsäuren und verfeinert das Futter deiner Fellnase.
Ebenso ist die richtige Menge an Obst und Gemüse wichtig beim BARFen. Sie versorgen deinen Welpen mit notwendigen Vitaminen, Ballaststoffen und Spurenelementen.
Wie du merkst, gibt es beim BARFen allerhand zu beachten. Einfach den Kochlöffel schwingen und für deinen Hund frei nach Schnauze verschiedene Zutaten zusammenmischen kann zu einer Mangelernährung führen. Zum Einstieg kann auch die Fütterung von fertigen BARF-Menüs hilfreich sein. Darin sind bereits alle wichtigen Bestandteile für deinen Welpen enthalten.
Du hast Lust, deinen erwachsenen Hund auf BARF umzustellen, aber all das Ausrechnen und Abwiegen ist dir zu kompliziert? Dann probier doch mal unsere →BARF Frische-Menüs für Hunde! Verfeinert mit unserem Mineral-Mix und einem hochwertigen Öl, erleichtern wir dir so das BARFen und ermöglichen deinem Hund die absolute Nährstoff-Frische im Napf!
BARFst du gern probieren!
Kann ich meinem Welpen das gleiche Futter wie meinem anderen Hund(en) geben?
Egal, ob du deinen Welpen BARFen oder ihm Nass- bzw. Trockenfutter geben möchtest - Junghunde benötigen →spezielles Juniorfutter, denn sie haben besondere Bedürfnisse. Dadurch, dass sie noch im Wachstum sind und sich Knochen, Organe, Gelenke und Muskeln erst noch entwickeln, benötigen sie mehr Proteine und Mineralien als ausgewachsene Vierbeiner.
Hast du bereits einen Hund zu Hause und möchtest beiden das gleiche Futter geben, musst du dich noch bis zum 12. Lebensmonat deines Welpen gedulden. Ab einem Jahr kann dein kleiner Vierbeiner dann auf Futter für adulte Hunde umgestellt werden und gemeinsam mit deinem Ersthund um die Wette schlemmen!
Welpen haben bis zum 12. Lebensmonat besondere Bedürfnisse und benötigen deswegen ein spezielles Juniorfutter. Später kannst du deinem Hund das gleiche Futter geben.
Vom BARFen auf ein Nass- oder Trockenfutter umstellen - geht das?
Doch was ist, wenn der umgekehrte Fall auftritt und dein Welpe bei seiner Zucht gebarft wurde, du aber lieber ein fertiges Alleinfuttermittel geben möchtest? Das ist natürlich völlig legitim und auch mit einem hochwertigen Nass- oder Trockenfutter kannst du deinen Welpen →gesund und artgerecht ernähren. Idealerweise sprichst du rechtzeitig mit der Züchterin bzw. dem Züchter darüber und ihr überlegt gemeinsam, wie ihr die →Umstellung auf das neue Welpenfutter schonend gestalten könnt. So kann die Zuchtstelle vielleicht schon ein paar Tage vor dem Auszug des Welpen das von dir ausgewählte Juniorfutter unter das BARF mischen. Oder du BARFst deinen Welpen erst einmal ein paar Tage weiter und stellst nach und nach auf das neue Futter um.
Mit unserem Pets Deli Junior Futter ist deine kleine Fellnase mit allem versorgt, was sie für einen abenteuerlichen Tag braucht. Ein spezielles Futter für Welpen ist bis zum 12. Lebensmonat mit viel Fleisch, gesundem Obst und Gemüse, reichhaltigen Ölen und frischen Kräutern, abgestimmt auf die Bedürfnisse eines Welpen und für ein gesundes Wachstum.
